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Schimmel am Fenster - entdecken und bekämpfen

Schimmel am Fenster kommt immer wieder in Wohnräumen vor,
aber woran liegt das? In den meisten Fällen sind die Ursachen der Schimmelbildung eine schlechte Dämmung, ein falsches Lüftungsverhalten aber auch Feuchtschäden, wodurch Wärmebrücken entstehen und die Wohnung stark auskühlt.

Was ist Schimmel und woran erkenne ich ihn? 

Sobald Schimmel erkannt wird, sollte dieser so schnell wie möglich entfernt werden. Die meisten kennen solche Verfärbungen auf den Wänden, doch was ist Schimmel genau? Schimmel ist ein Pilz, welcher sogenannte Schimmelfäule bewirkt. Diese Pilze können auf Lebensmitteln, Papier oder auch in Gebäuden auftreten. Ein großer Befall von Schimmel kann sogar nach einer gewissen Zeit ganze Bauteile zerstören oder auch gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Wie erkenne ich Schimmel? Verfärbungen an Wänden sind meisten der erste Hinweis. Oftmals kann man mit dem Auge schwarze, braune, oder auch grünliche Punkte wahrnehmen. Ein muffiger, modriger oder abgestandener Geruch kann ebenfalls ein Anzeichen auf einen Schimmelbefall sein. Asthma, Husten, Hautreizungen, Bronchitis oder alergische Reaktionen können in manchen Fällen ein Anzeichen auf einen Schimmelbefall sein. Meistens ist der sichtbare Teil lediglich ein Bruchteil des tatsächlichen Schadens.
Wohnräume nach Schimmel untersuchen

Ursachen und Auslöser
 

Damit sich ein Schimmelpilz wohlfühlt, benötigt er drei Dinge
1. Einen Nährboden
2. Viel Feuchtigkeit
3. Wärme

Ein Nährboden sind nicht nur Kunststoff oder Holzoberflächen sondern auch Wandputz oder Gummi. Gerade im Winter sind diese Bedingungen am Fenster gegeben. Eine schlechte Isolierung oder falsches Lüften kann schnell zur Schimmelpilzbildung an den Fenstern beitragen. Eine hohe Feuchtigkeit entsteht außerdem durch die Eigenfeuchte von Baustoffen.
Im Winter wird oftmals das regelmäßige Lüften vergessen. Es ist schön mollig warm, dann wird noch gekocht oder geduscht und schon steigt die Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen an. Der Schimmel kann sich sowohl am Fensterrahmen, am Gummi aber auch an der Fensterdichtung bilden. Besonders der Altbau ist aufgrund der baulichen Substanz betroffen. Auch ungedämmte Rollladenkästen fördern die Schimmelbildung am Fenster.

 

Wo kann Schimmel entstehen?
Schimmelpilze kommen in der freien Natur überall vor, denn sie sind an biologischen Zersetzungsprozessen beteiligt. Sporen von Schimmelpilzen befinden sich in der Luft und werden mit dem Wind weit getragen. Es lässt sich somit nicht vermeiden, dass diese Sporen auch in die Wohnräume gelangen. Oft entsteht der Schimmel an Fensterrahmen und Silikonfugen. Auch alte Dichtungen und Fugen ist ein häufiges Beispiel aus der Praxis. für Kunststoff, Holz oder Gummi bieten einen guten Nährboden für Schimmelsporen. Ein Schimmelbefall an dem Glas selbst ist eher ungewöhnlich, solange die Fenster regelmäßig geputzt werden.
Bildung Schimmel am Fenster

Wie entferne ich den Schimmel von meinem Fensterrahmen?
Je tiefer der Schimmel in das Material eindringt, desto schwieriger lässt er sich entfernen.

Vorarbeit:
  • Öffnen Sie die Fenster und schließen Sie die Türen
  • Testen Sie vorher die Reinigungsmittel – gerade auf lackierten Oberflächen können manche Mittel mit dem Material reagieren
  • Benutzen Sie bei größeren Flächen mehrere Tücher, damit Sie die Pilze nicht verschmieren
  • Säubern Sie den Rahmen gründlich, so schützen Sie das Material
  • Entsorgen Sie die benutzten Tücher nach der Reinigung
  • Nach dem Entfernen sollten Sie duschen gehen, damit Sie selbst nichts an andere übertragen können
 

Welches ist das passende Mittel gegen den Schimmel?
 

HAUSMITTEL

Wasser:

Eignet sich besonders für das abwischen von glatten, nicht saugfähigen Oberflächen. Bei Kunststofffenstern eignet sich Wasser besonders.
Achtung bei Holzfenster begünstigt der Einsatz von Wasser, ohne desinfizierende Wirkstoffe die Schimmelbildung.

 

Alkohol:

Mithilfe hochprozentigen Alkohol (70-80%) können Sie den Schimmel kleinflächig abwischen. Achtung vor dem Dämpfen: Bei der Verwendung sollten Sie die Fenster offenhalten und gründlich lüften. Somit verhindern Sie, dass die Dämpfe eingeatmet werden können.

 

Essig:

Fast alle Haushalte haben Essig zuhause, eine Alternative zu Alkohol. Die Essigsäure hat zur Folge, dass sich hier ein „unwirtschaftliches Milieu“ für Schimmelpilze entsteht. Am besten tränken Sie den Lappen gut und wischen den Schimmel ab. Bitte beachten Sie, dass Essig die Atemwege bei übermäßiger Inhalation reizen und angreifen kann.


Zitronenreingier & säurehaltige Mittel:

Diese Mittel haben eine ähnliche Wirkung wie Essig, dürfen aber nicht auf mineralischen Untergründen angewendet werden. Auch Fliesenfugen dürften hiermit nicht behandelt werden, ansonsten werden diese Bereiche noch mehr bevorzugt.

 

SPEZIALREINIGER

Chlorreiniger:

Der Einsatz von solchen Reiniger ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Zunächst wird der Schimmel bekämpft, hinterlässt aber unschöne Flecken auf Holzrahmen. Kunststoffrahmen werden durch Chlor aufgeweicht und beschädigen diese.

 

Spezialreiniger:

In allen Baumärkten gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Schimmelentfernern. Hierbei sollten Sie auf die Anwendbarkeit achten.

 

 

Schimmelpilz am Fenster vorbeugen
Lüftungsverhalten
Lüften Sie eher mehrmals täglich für 5-10 Minuten mit komplett geöffnetem Fenster. Schalten Sie vorher die Heizung aus, um Energie zu sparen. Somit können Sie ganz einfach Stockflecken an Wänden oder Fassaden entgegen wirken.

Möbel & Dekorationselemente
Schwere und Lange Vorhänge, die vor Ihren Fenstern hängen, können auch eine Ursache von Schimmelbildung sein. In diesem Fall staut sich die kalte Luft hinter dem Vorhang am Fenster an, während vor dem Vorhang die warme Luft im Zimmer zirkuliert. Deswegen sollten Sie den Vorhang regelmäßig beiseiteschieben. In kalten Zimmern (Kellerräume) sollten die Möbel außerdem immer etwa 10 cm von der Wand entfernt stehen, damit auch hier die Luft zirkulieren kann.
 

Kosten für die Entfernung
 
Messung von Schimmel in Wohnräumen
Sollte sich der Schimmel so weit verbreitet haben, sind Fachbetriebe manchmal die letzte Lösung. Hierbei ist jedoch hervorzuheben, dass es keine allgemeine Herangehensweise oder zielführende Technik gibt und deshalb die Beseitigung abhängig von Art und Weise des Befalls ist. Eine Möglichkeit wäre, dass die Bausubstanz im Rahmen überarbeitet wird oder ggf. erneuert wird. Bei dieser Technik lässt sich eine Wärmebrücke oder eine undichte Stelle beseitigen.

Die Bekämpfung ist zwar wichtig, noch wichtiger ist es aber das Problem zu finden. Nachdem die oberflächliche Entfernung durchgeführt wurde, muss eine chemische Behandlung stattfinden. Mithilfe dieser Behandlung werden die Sporen beseitigt. Dies kostet circa 1000€ und mehr.
Wenn der Schimmel sich weitausgebreitet hat, kann es sein, dass solch eine Technik nicht innerhalb weniger Stunden erledigt ist, sondern mehrere Wochen oder sogar Monate dauert.
Die Sanierung oder sogar Erneuerung der Bausubstanz beginnt bei einem Preis ab 500€ und steigt in Abhängigkeit des Aufwandes, der Art des Schimmels und des Zustandes von Fenster, Haustüren oder Balkontüren.