HAUSTÜR EINBAUEN
Beim Einbau einer neuen Haustür gibt es einiges zu beachten - egal ob diese aus Holz, Aluminium oder Kunststoff besteht. Das beginnt bereits bei der Auswahl – egal, ob die Tür ihre Vorgängerin ersetzt oder ob sie in einen Neubau eingebaut wird. Eine Haustür ist schließlich so etwas wie das Aushängeschild eines Hauses und vermittelt damit den ersten Eindruck.
Vor allem Haustüren aus Kunststoff gibt es in unzähligen Designs, Ausführungen und Farben: von klassisch bis modern, mit oder ohne Glasanteil – Mit dem Einbau einer neuen Haustür können Sie Ihrem Heim mit ein paar Handgriffen ein völlig neues Aussehen geben. Allerdings nur dann, wenn die Montage der Tür fachgerecht erfolgt und zuvor gründlich geplant wurde. Falls dies nicht der Fall ist, können die Funktionen der Haustüre beeinträchtigt werden. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit, wenn Sie Ihre Haustür einbauen möchten und achten Sie dabei auf sorgfältiges Arbeiten. Besonders wichtig ist hierbei das gewissenhafte Ausrichten des Türrahmens. Erst danach können Sie mit der Verschraubung der Haustüre fortfahren.
Damit Ihnen als Handwerker der Einbau Ihrer neuen Haustür ohne böse Überraschung gelingt, haben wir unsere Montage-Profis mit der Kamera begleitet. Das Ergebnis: eine umfangreiche Montageanleitung im Video-Format, die Ihnen Schritt für Schritt zeigt, wie Sie eine Haustür richtig einbauen. Zusätzlich ist unser kompaktes Montage-PDF eine hilfreiche Unterstützung.
Auf geht's: Haustür einbauen, aber richtig!
Schritt-für-Schritt zum richtigen Einbau der Haustüre
Entfernen Sie zuerst die Transportlaschen und setzen Sie dann den Türrahmen – am besten von innen – in die Mauerlaibung (Laibung). Verkeilen Sie nun den Rahmen und richten Sie ihn mithilfe einer Wasserwaage sowie einer druckfesten Unterfütterung korrekt aus.
Damit Ihre neue Tür später nicht über den Boden schleift, sollten Sie unbedingt kontrollieren, ob der innenliegende Fußboden „in der Waage“ liegt. Legen Sie hierfür die Wasserwaage auf den Boden und simulieren Sie den Weg des Türflügels beim Öffnen. Steigt das Bodenniveau nach innen an, muss der Rahmen angehoben werden. Ein nach Innen abfallendes Bodenniveau kann hingegen vernachlässigt werden, da es keinen Einfluss auf die Funktionsweise der Tür hat.
Bei Türen ohne vorgebohrte Dübellöcher müssen als Nächstes die Stellen für die späteren Dübelverankerungen markiert werden. Setzen Sie hierfür auf der Bandseite im Abstand von 20 cm jeweils ober- und unterhalb der drei Bänder eine Bohrmarkierung. Am oberen Rahmenteil erfolgen insgesamt zwei Markierungen. Diese setzen Sie in einem Abstand von jeweils 15 Zentimetern zur rechten bzw. linken Rahmenkante. Auf der Schließseite werden vier Bohrlöcher markiert: Eine jeweils 15 cm unterhalb bzw. oberhalb der beiden Rahmenkanten und zwei verteilt auf dem restlichen Rahmen. Sollte hierbei der Maximalabstand von 70 cm überschritten werden, müssen Sie zusätzliche Bohrmarkierungen setzen.
Bohren Sie nun mit einem 6,5-Millimeter-Metallbohrer durch die markierten Stellen auf dem Rahmen. Kontrollieren Sie hierbei stets die korrekte Ausrichtung des Rahmens, um sicherzugehen, dass dieser durch die Bohrungen nicht verschoben wurde.
Setzen Sie nun die Dübellochbohrungen durch die vorgebohrten Rahmenlöcher in die beiden seitlichen Wände. Verwenden Sie hierzu einen Mauerwerks- oder Betonbohrer mit 200 mm Länge und einem Durchmesser von 6 mm bei Mauerwerksbohrern oder 6,5 mm bei Betonbohrern.
Beginnen Sie mit dem Verschrauben, indem Sie die oberste Schraube band- und schließseitig festschrauben. Nachdem Sie den Rahmen anschließend bandseitig flucht- und lotgerecht ausgerichtet haben, folgen nun die restlichen Verschraubungen auf der Bandseite. Um die Rahmenausrichtung später gegebenenfalls noch einmal korrigieren zu können, erfolgen die weiteren Verschraubungen erst nach Einhängen des Flügels.
Montieren Sie vor dem Einhängen des Flügels den Haustürinnendrücker. Setzen Sie diesen hierfür auf das Schloss, verschrauben Sie die Befestigungsschrauben und drücken Sie die Abdeckblende fest.
Hängen Sie nun den Türflügel ein. Die Schutzfolie können Sie jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt entfernen.
Als Nächstes klicken Sie den Außengriff auf die vormontierte Vorrichtung und verschrauben Sie ihn mit einem Inbusschlüssel. Gleichzeitig können Sie nun auch von außen überprüfen, ob die Tür lückenlos schließt. Wichtig: Lassen Sie den Schlüssel während der gesamten Montage von außen stecken, um ein Aussperren zu vermeiden.
Nun können Sie die Dübelverschraubungen auf der Schließseite vornehmen. Kontrollieren Sie die Rahmenausrichtung immer wieder mit einer Wasserwaage und lockern Sie die Dübelschrauben, wenn Sie die Rahmenausrichtung anpassen müssen.
Um die Schwelle mit dem Boden zu verschrauben, lösen Sie zuerst die Kunststoffblende, um mit dem Metallbohrer drei Löcher in die Schwelle zu bohren. Setzen Sie dann die Löcher für die Verschraubungen mithilfe des Mauerwerks- oder Betonbohrers. Reinigen Sie die Bohrlöcher, bevor Sie die Schwelle im Boden verschrauben, und befestigen Sie die Blende. Verschrauben Sie nun die Tür auch oben.
Nun sollten Sie unbedingt die Schließfunktion Ihrer Haustür testen. Bewegt sich der Türflügel im Schloss, muss die Ausrichtung des Schließblechs angepasst werden. Wenn Sie die Position des Schließblechs mit einem Schraubendreher in Richtung der Türöffnung korrigieren, wird der Flügel enger in das Schloss gezogen – in der Gegenrichtung entsprechend lockerer.
Füllen Sie als zuletzt die Rahmenfugen mit Montageschaum. Gehen Sie dabei sorgfältig vor und entfernen Sie gegebenenfalls überflüssige Schaumreste, um schließlich eine saubere Verblendung und Abdichtung vornehmen zu können.
VIDEOANLEITUNG ZU SCHRITT 4 - HAUSTÜR EINBAUEN
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